Gehören Sie zu den einen oder den anderen?

Des einen Freud, des anderen Leid: Während die einen im eigenen Garten voller Leidenschaft Gemüse anpflanzen, finden es andere nur lästig, Rasen zu mähen und Laub zu rechen. Doch zum Eigenheim gehört der Garten einfach mit dazu.

Für das Planen, Anlegen und Gestalten des Gartens gibt es zahlreiche Tipps und Tricks. Am Ende kommen die Selbstversorger (die mit dem Gemüse) und die Erholungssuchenden (die einfach nur Ruhe haben wollen) auf ihre Kosten. Hobbygärtner können nahezu jede Arbeit im heimischen Garten selbst erledigen – ein Baumhaus bauen, den Gartenweg anlegen, den Rollrasen verlegen, den Gartenzaun setzen oder ein Hochbeet bauen.

Wer Kinder hat, sollte darauf achten, dass sein Garten kindgerecht gestaltet ist, dass keine giftigen Pflanzen angepflanzt werden oder dass es keine scharfen Ecken und Kanten gibt.

Garten- und Landschaftsarchitekten raten dazu, nicht zu viele Ideen in den Garten zu quetschen, es sei denn, man ist in der außergewöhnlichen Situation, eine parkähnliche Gartenfläche zu besitzen. Erstes Ziel muss es sein, Ruhe in den Gartenraum zu bringen. Gartenbesitzer sollten sich im Vorfeld genau überlegen, wie sie ihren Garten nutzen möchten: Soll der Garten eine Ruheoase werden oder ein Nutzgarten. Soll der Garten eine Verlängerung des Wohnzimmers sein, etc.

Schritt 1: Geben Sie Ihrem Garten eine Form und teilen Sie die Flächen sinnvoll auf. Schaffen Sie einen zentralen Aufenthaltsbereich – eine großzügige Terrasse empfiehlt sich, denn dort kann eine Sitzfläche oder ein Liegebereich entstehen. Je nach Priorität kann es dann noch einen Bereich für Kräuter- und Gemüsebeete, einen Ruhebereich oder einen Spielbereich für Kinder geben.

Schritt 2: Denken Sie an die grüne Lunge des Gartens. Die Wahl der richtigen Pflanzen ist entscheidend, trägt sie doch auch zum Stil des Gartens bei: Pflanzungen Ton in Ton wirken ruhig und edel. Zarte Lavendel- und Rosétöne machen den Garten zu einem romantischen Idyll. Grundsätzlich sollte ein kleiner Garten nicht zu dicht bepflanzt werden – er wirkt sonst sehr schnell überladen.

Schritt 3: Setzen Sie mit dekorativen Ideen Akzente. Wie zum Beispiel durch eine Skulptur, die sich vom Grün der Blätter abhebt. Es können aber auch bunte Sitzmöbel sein. Sie heben sich durch ihre Andersartigkeit ab und werden so zum Blickfang. Wer gezielt seinen Garten plant, kann auch jeden noch so kleinen Flecken Grünfläche in einen Traumgarten verwandeln.

 

Und dann noch: Ein Pool wäre schon cool.

Ein Haus mit Pool steht seit eh und je für besonderen Luxus. Dabei ist der Einbau eines Schwimmbeckens nicht zwingend mit hohen Kosten verbunden. Eine gelungene Planung ist das A und O, und im Idealfall sollten Sie Ihren Pool bereits beim Hausbau einplanen und gleichzeitig mit dem Haus ausbauen. Auf diese Weise sparen Sie erhebliche Folgekosten und vermeiden Umbaumaßnahmen.

Der Platz für das Schwimmbecken kann bereits beim Hausbau ausgespart werden und auf Wunsch haben Sie auch noch einige Jahre Zeit, bevor Sie sich an die Finanzierung und den Einbau eines eigenen Pools machen. Wichtig ist jedoch, dass sich die vorgesehene Fläche für ein Schwimmbecken eignet. Wenn Sie bereits beim Hausbau Ihren Pool einplanen, sollten Sie am vorgesehenen Ort keine umfangreiche Bepflanzung vornehmen. Auch sollten keine Bäume in unmittelbarer Nähe zum Pool stehen, denn das herabfallende Laub stellt hohe Anforderungen an die Filteranlagen. Der Platz für das Becken sollte möglichst lange und viel Sonne abbekommen, damit Sie später Heizkosten sparen.

Pools gibt es in verschiedenen Formen, Größen und Materialien. Sobald Sie sich für ein Modell entschieden haben, gilt es den Pool ansprechend in den Garten zu integrieren. Besonders gut gelingt dies, wenn Sie sich an der Architektur Ihres Hauses und an der Optik Ihres Gartens orientieren. So wirkt ein nierenförmiger Pool in einem naturbelassenen Garten sehr harmonisch, ein rechteckiges Modell eignet sich geradlinige und moderne Häuser.

Ein Beckenrand aus Steinen ist nicht nur fürs Auge schön, er bietet auch Sicherheit, denn feinraue Steine sorgen für mehr Griff. Zudem sind die speziellen Beckenrandsteine frostbeständig. Eine Poolumrandung aus Holz strahlt Wärme und Behaglichkeit aus. Besonders wichtig ist die Widerstandsfähigkeit des Materials gegen Feuchtigkeit und jegliche Witterung. Um Verletzungen zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass das Holz splitterfrei ist (achten Sie auf Hölzer mit dem FSC-Siegel, diese stammen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und eignen sich optimal zur Poolgestaltung).

 

Quelle com:bau Magazin 2017