Erste Schritte in der neuen Wohnung

1 - Wohnungsplan aufhängen

Hänge einen Plan der Wohnung an die Haustüre, sodass jeder Helfer beim Hineingehen nochmal einen Blick darauf werfen kann. So finden sich alle in der neuen Wohnung besser zurecht und die Kisten und Möbel landen am richtigen Ort.

2 - Zimmertüren beschriften

Um die Orientierung noch mehr zu erleichtern, beschrifte auch die Zimmertüren entsprechend. Die Bezeichnungen sollten natürlich unbedingt mit den Beschriftungen auf deinen Kartons übereinstimmen. So weiß jeder welche Kiste in welches Zimmer muss.

3 - Bad ausstatten

Bringe Toilettenpapier, ein Handtuch sowie Seife ins neue Bad.

4 - Zählerstand ablesen

Notiere dir alle Zählerstände von Strom, Wasser und Gas. Du kannst sie auch einfach mit deiner SmartphoneKamera abfotografieren.

5 - Sicherungskasten überprüfen

Prüfe zur Sicherheit, ob die Beschriftungen im Sicherungskasten mit den Räumen übereinstimmen. Denn auch, wenn bereits vor dir jemand in der Wohnung gelebt hat, muss das nicht automatisch bedeuten, dass die Beschriftungen im Sicherungskasten stimmen. Bevor du also damit beginnst, Lampen aufzuhängen, solltest du unbedingt prüfen, was passiert, wenn du den Strom abstellst: Sind alle Steckdosen ohne Strom? Kontrolliere die Lampen-Anschlüsse zuerst mit einem Phasen- oder Spannungsprüfer, bevor du dich an die Montage machst.

6 - Für Licht sorgen

Nicht in allen Wohnungen sind Lampen vorinstalliert. Hänge also bei Bedarf zuerst einige Glühbirnen in der Wohnung auf oder sorge für Tisch- / Stehlampen oder Baustrahler. Fällt dir erst auf, dass Lampen fehlen, wenn es dunkel wird, könnte es bereits zu spät sein.

7 - Werkzeug bereitstellen

Deponiere eine Werkzeugkiste an einem zentralen Ort, wo jeder sie findet. Sie sollte allerdings so platziert sein, dass niemand darüber stolpert und sie nicht im Weg steht.

8 - Für Snacks und Getränke sorgen

Auch die Verpflegungskiste sollte gut für alle erreichbar sein. Stelle sie zum Beispiel gut zugänglich in der Küche ab.

9 - Verbandszeug bereithalten

Sicher ist sicher: Lege ein Notfall-Set an einen zentralen Ort. Informiere deine Helfer entsprechend, damit jeder weiß, wo es zu finden ist.

Ist das alles erledigt, können du und deine Helfer damit beginnen, den Hausrat in die Wohnung zu tragen. Sinnvoll ist, mit dem Wohn- und den Kinderzimmer zu beginnen. Sobald alle Einzelteile der Betten bereitstehen, sollten sie auch aufgebaut werden. So stellst du sicher, dass du zumindest schon einmal in der neuen Wohnung übernachten kannst. Auch wenn rundherum noch Chaos herrscht. Außerdem macht es Sinn, auch das Badezimmer schon bald einzurichten. Hat man im neuen Bad keine geschlossene Duschkabine, sollte zumindest ein Duschvorhang hängen, damit die Dusche verwendet werden kann. Denke gegebenenfalls daran, einen passenden Vorhang schon vor dem Umzug zu besorgen.

Bevor es an den Aufbau der Möbel geht, solltest du die neue Wohnung noch einmal gründlich putzen, um alle Umzugsspuren zu beseitigen. Auch alle übernommenen Einrichtungsgegenstände wie Küchenschränke, Kühlschrank, Herd, Toilette und Badarmaturen solltest du vorab noch einmal gründlich reinigen.

Einen Umzug mit Haustieren meistern

Nicht nur für dich ist ein Umzug aufregend und anstrengend. Vor allem für Haustiere bedeutet ein Ortswechsel Stress. Daher solltest du das Tier so lange wie möglich in der alten Wohnung lassen – oder gegebenenfalls sogar erst einmal bei Bekannten unterbringen. Spätestens mit der letzten Fuhre sollte schließlich aber auch das Tier mit in die neue Wohnung verfrachtet werden.

Vor allem bei einer längeren Fahrt solltest du unbedingt nochmal mit dem Hund Gassi gehen und das Tier vielleicht noch einmal füttern. Transportiere es am besten im eigenen Wagen. Niemals jedoch im Laderaum eines Transporters. Viel zu leicht kann dort etwas während der Fahrt umkippen und das Tier verletzen. Versuche in der neuen Wohnung einen ruhigen Raum für das Tier bereitzustellen. Dort kann es sich von den Strapazen der Fahrt erholen und sich langsam an die neue Umgebung gewöhnen. Wenn später die Wohnungstüre geschlossen ist und nicht mehr so viele Helfer durch das Haus springen, kannst du dein Haustier die Wohnung in Ruhe erkunden lassen.

Darauf solltest du beim Verlassen der alten Wohnung achten

Entweder noch am Umzugstag oder an einem der folgenden Tage solltest du in der alten Wohnung noch alle anfallenden Restarbeiten durchführen. Sind Schönheitsreparaturen notwendig, rechne dafür entsprechend Zeit ein.

Musst du die Wohnung nur besenrein übergeben, sauge oder kehre die Wohnung noch einmal durch. Bleibt eine Einbauküche in der Wohnung zurück, reinige sie auch noch einmal gründlich – denk auch an den Backofen, den Kühlschrank und das Spülbecken. Auch das Badezimmer solltest du noch einmal putzen. Stark verschmutzte Fensterscheiben solltest du ebenfalls reinigen und den in der Wohnung verbliebenen Müll entsorgen.

Entferne anschließend alle Namensschilder von der Klingel, dem Briefkasten und der Wohnungstür. Wenn du es noch nicht getan hast, notiere dir auch noch die Wasser-, Strom- und Gaszählerstände oder mache ein Foto mit deinem Smartphone. Die Werte werden anschließend auch im Übergabeprotokoll festgehalten. Ein Übergabeprotokoll findest du in unserem Bereich "nützliche Checklisten" unter Umzugsservice.

Zum Abschluss steht die Übergabe mit dem Vermieter der alten Wohnung an. Sobald der Vermieter die Wohnung abgenommen hat und du ihm alle Wohnungsschlüssel zurückgegeben hast, bitte ihn um die Rückzahlung der Kaution.

Der Vermieter kann einen Teil der Kaution unter Umständen zurückbehalten, falls in den Jahren zuvor eine Nachzahlung bei den Betriebskosten fällig war. Hast du hingegen Geld zurückerhalten und ist die Wohnung in einem guten Zustand, steht der vollen Rückzahlung der Kaution in der Regel nichts im Weg.